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1. Feb. 2014
Sa
20:30

Eintritt frei

  3 Frauen waschen Geld
ein Kunsthybrid von Patricia London Ante Paris
mit Musik, Skulptur, Bild, Film, Kleid, Tanz, Möbel und partizipativer Performance

   
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    Komposition - Johanna Arneth
Tanz - Stephanie Felber, Ludger Lamers, Katrin Schafitel
Vortrag - Berthold Reiß
Akteure - das Publikum

3 FRAUEN WASCHEN GELD ist der vierte Teil eines Zyklus:
1) ZINNOBER  2) IN DIE LUFT FLIEGEN  3) ZINNOBER 180°  4) 3 FRAUEN WASCHEN GELD 

Die informellen Bilder und Zinnoberaktionen, entstanden während der vorangegangenen Teile, werden projiziert. Das Publikum malt zu Zinnober. Die drei Frauen - Katrin Schafitel, Stephanie Felber und Ludger Lamers - haben als Aktionsfläche einen Tisch mit geometrischen Kacheln und tanzen abstrakte Teil- und Haben-Figurinen. Das Publikum wird in mengenlehreartige geometrische Gruppen geteilt, kauft Muschelgeld und kann damit Bilder erwerben, Skulpturen färben und Aktionen der Tänzer finanzieren. Alles wird gefilmt. Gegen Ende erhalten alle euro- und dollargrüne Rechtecke zum Imitieren einer Explosion.


ab 22:00 Uhr
Geldmusik von IntimDJ Cpt. Schneider


Die Kleider der 3 geldwaschenden Frauen, eine Kunstkollektion von Patricia London Ante Paris, sind ab Februar in den üblichen Größen oder auf Maß im Laden der Designerin Christiane Aubke, Kanalstr. 15, 80538 München erhältlich.

   
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    Eintritt: frei
   
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Ein Projekt von Patricia London Ante Paris in Zusammenarbeit mit Schwere Reiter MUSIK,
gefördert durch das Kulturreferat der Landeshaupstadt München

   
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    Der Zyklus:  1. Teil: ZINNOBER, Radio Lora, 24. Oktober 2013
2. Teil: IN DIE LUFT FLIEGEN, Vexer Verlag St. Gallen, 7. Dezember 2013
3. Teil: ZINNOBER 180°, Reziproke Ausstellung LAp, 19. Dezember 2013
4. Teil: 3 FRAUEN WASCHEN GELD, Kunsthybrid, Schwere Reiter, 1. Februar 2014
 

Der erste Teil ZINNOBER, ausgestrahlt von Radio Lora, ist die science-fictionartige Beschreibung von Bildern, die es gar nicht gibt. ZINNOBER sind also Kunstwerke, die durch ihre Immaterialität dem Warenstrom des Kunstmarktes entzogen sind, andrerseits werden die Zuhörer gebeten, zu malen, was sie hören und klinken sich dadurch doch wieder in einen Produktionsprozess ein. Die Musik dazu komponierte Johanna Arneth. 
Der zweite Teil IN DIE LUFT FLIEGEN findet im Verlagsgebäude des Vexer Verlags in St. Gallen statt. Wieder wird das Publikum animiert zu malen, was es hört, die 9 Bilder dazu stellen das In-die-Luft-Fliegen von Geldscheinen dar. 
Der dritte Teil ZINNOBER 180° ist ein neues Format: die Ausstellungsbesucher sind die Künstler und Schauspieler, es findet also eine 180° Wendung des Konzepts Ausstellung statt. Alles an diesem Abend wird gefilmt. 
Hypothese des vierten Teils 3 FRAUEN WASCHEN GELD ist die Annahme, dass mit Kunst Geld gewaschen wird, sie bildet die Hintergrundstrahlung des komplexen Projektes.
   
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    Patricia London Ante Paris vereinnahmt mit ihren Arbeiten seit Ende der 1980er Jahre Momente aus Politik, Ökonomie und Wissenschaft, sie erweitert den Bereich der bildenden Kunst mit Theaterstücken, Kompositionen, Choreografien, Zeitschriften und Blogs. Sie kuratierte die Ausstellungen New Medea Theatre collectif (Tiflis, 2007), Tiflis Transfer (Saarbrücken, 2008), Superfemmes (München, 2010). Die Werkgruppen metamat entanglement ballett, 2009, Turn-Around-Happening, 2010, Superfemmes, 2010, Die Nonne und die Polizistin, 2011, Wirtschaftswunder, 2012, Traumhaus_Kollektif_Projekt, 2012 und HUNGER, 2013 integrieren Bild, Tanz, Musik und Film und sind mit partizipativen Performances verbunden. Mit der Gründung des LAp kUNStkLUB im November 2011 erweitert Patricia London das Partizipationsangebot und definiert Ausstellungen als Kunstprojekt. Die Künstlerin sagt über sich selbst, dass sie sich der Kunst als Sprache bedient. Darf man die Aussage vielleicht dahingehend lesen, dass Patricia London in ihrem Werk generell unmissverständliche Kritik mit poetischer Vision zu verbinden sucht: Kritik an einem gesellschaftlichen System, das den menschlichen Körper und Geist in ein globales Netz aus Verkehrs- und Kapitalströmen einsperrt - Vision einer Welt, in welcher Frauen den Ton anstimmen für eine antihierarchische, Geschlechterpolarisierungen aufhebende, den Menschen zu kontemplativer Eigendynamik befreienden Gesellschaftsform. 
Dr. Renate Wiehager, Leitung DaimlerKunstSammlung


> http://lap-kunstklub.blogspot.de