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München-Premiere
6. - 8. März 2014
Do - Sa
20:30

  LULU/NANA oder
Das Huhn mit dem Inneren und dem Äußeren

Musiktheater nach Frank Wedekind, Alban Berg und Jean-Luc Godard

•Lwowski•Kronfoth•Musiktheaterkollektiv, Berlin
  Foto: Ioni Laibarös
   
 
    Regie: Franziska Kronfoth
Bühne und Kostüme: Günter Lemke
Künstlerische Mitarbeit: Julia Lwowski  
Gesang - Magdalena Motyl, Ulrike Schwab, Daniel Pérez
Schauspiel - Gina-Lisa Maiwald, Günter Schanzmann
Performance - Julia Lwowksi

Musikalische Leitung und Klavier - Nadezda Tseluykina
Schlagwerk - Bernhard Stahl
Viola - Louis Bona
Homme orchestre - Bjarni Frímann Bjarnason
Video - Martin Mallon
Foto: Ioni Laibarös

   
 
   
Eintritt: 16 / 10 EUR (erm.) Karten unter Tel 2189 8226 oder reservierung@schwerereiter.de und an der Abendkasse
 
   
 
   
„Das Huhn ist ein Tier mit einem Inneren und einem Äußeren. Zieht man das Äußere ab, erhält man das Innere. Und zieht man das Innere ab, dann sieht man die Seele.“ Godards Film Vivre sa vie aus dem Jahr 1962 sieht sich wie eine moderne Erzählung der Lulu-Geschichte, mit der Frank Wedekind die französische Philosophie des 20. Jahrhunderts vorwegnahm und mit der Alban Berg die erste Zwölftonoper schuf, die voller Ohrwürmer ist. Die junge Musiktheaterregisseurin Franziska Kronfoth erarbeitete auf Grundlage dieser Werke mit ihrem Kollektiv einen epischen, so sinnlichen wie nachdenklichen Theaterabend zwischen Musik, Film und unendlichen Varianten davon, wer diese Frau mit den komischen Namen ist, Lulu oder Nana, gespielt von fünf bezaubernden Damen und vier eindrucksvoll risikobereiten Herren. 

Foto: Thilo Mössner
   




    Die Inszenierung entstand über ein ganzes Jahr hinweg in mehreren Etappen in der Opernperformance-Reihe Hauen und Stechen der Galerina Steiner. Nun werden die thematischen Episoden erstmals miteinander verbunden gezeigt in einem großen, zweieinhalbstündigen Abend: Lulu und ihre Geschwisterfiguren Don Giovanni und Tristan. Lulus Kindheit. Nana, die von einem Philosophen das Sprechen lernt. Der Tod, der den jungen Frauen in ihren Geschichten vorgezeichnet ist und dem sie wie Märtyrerinnen begegnen. Die Zersplitterung der eigenen Identität in sozialen Beziehungen. Die Rettung der toten Ehemänner. Die Poesie in der Zeit nach der Emanzipation. Bestien mit schwerem kulturgeschichtlichem Erbe. Foto: Ioni Laibarös
   
Das LWOWSKI•KRONFOTH•MUSIKTHEATERKOLLEKTIV wurde gegründet von den jungen Musiktheaterregisseurinnen Franziska Kronfoth und Julia Lwowski, die seit 2012 unter diesem Namen künstlerisch und strategisch zusammenarbeiten. Beide studierten Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und streben ein grenz- und genreuübergreifendes Musiktheater an. Sie spielten im HAU, an der Volksbühne, im Ballhaus Ost und an der Akademie der Künste, aber auch an besonderen Aufführungsorten wie dem Schwimmbecken des Stattbad Wedding, im Keller der ehemaligen Kindl-Brauerei, der Alten TU-Mensa oder mit ihrer gemeinsamen Inszenierung Acis and Galatea auf Einladung der Kiezoper in verschiedenen Berliner Open Air-Clubs. Als Kollektiv arbeiten sie seit mehreren Jahren in einem dichten Netzwerk aus Bühnen- und Kostümbildnern, Opernsängern, Dramaturgen, Schauspielern, Video-Künstlern und Musikern. Seit Mai 2012 präsentieren sie Opern-Performances unter dem Titel Hauen und Stechen in der Galerina Steiner. Zuletzt entstanden neben der kontinuierlichen Arbeit LULU/NANA die Inszenierung von Mahlers Kindertotenliedern am HAU1 sowie die Uraufführung Schwindel. Über das Verlieren für die Neuköllner Oper. Sie spielten im HAU Eine Nacht in Venedig, an der Volksbühne Tristan und Isolde, Isolde, Isolde, im Ballhaus Ost Iolanthe und an der Akademie der Künste Das Heer. Vier Operationen an Wagners Ring.
 

> www.hauen-und-stechen.com/
     

   

Gefördert durch das Kulturreferats der Landeshauptstadt München.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Nationale Performance Netz im Rahmen der Gastspielförderung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Franziska Kronfoth wurde für ihr künstlerisches Rechercheprojekt Lulu/Nana 2013 als Nachwuchskünstlerin mit dem Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung durch das Redaktionsbüro Geis.

 


   

   
   

Eine Produktion von • LWOWSKI•KRONFOTH• MUSIKTHEATER-KOLLEKTIV, Schwere Reiter MUSIK, München, SOPHIENSÆLE und Galerina Steiner, Berlin.

 
   


 


    > 80636 München, Dachauer Straße 114, Tram 12, 20, 21 Bus 53
Halt Leonrodplatz
 
   


 


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update 22.02.2014/10:35