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6. Mai 2012
So, 19:30
Muffatwerk
Ampere
  Nucleus 4
Eva Sindichakis
FORT:DA


Konzept und Komposition - Eva Sindichakis
Bühnen-Bild - Dominik Wohak
Video - Lydia Möst
Tanz und Bewegungsregie - Ada Ramzews

Ensemble Fenice
:
Ala Goldbrunner, Astrid Teichert, Carolina Mora Cordero, Doris Nicklas-Abeken, Edith Hartmann, Elisabeth Schneider, Gudrun Kulessa, Hanna Schwenkglenks, Hedi Bäcker, Katharina Starzer, Melanie Mügschl, Melanie Reinhart, Sabine Becker, Yvonne Waschek,
Andreas Stadler (Leitung)

Radio Citizen:
Altsaxophon, Keyboard, Elektronik - Niko Schabel
Tuba, Tenorsaxophon, Flöte - Wolfi Schlick
Posaune - Theresa Grube
Posaune, Klavier - Marja Burchhard
Stimme - Sunshine (Eggesis)
Schlagzeug - Matthias Gmelin

     
    FORT:DA oder auch: FORT! DA ? FORT? DA ! FORT.DA. Fort:Da ist vielleicht die kürzeste Geschichte, die wir uns ausdenken können: ein Objekt wird verloren und dann wiedergefunden. Aber auch die komplizierteste Erzählung kann, laut dem Literaturkritiker Terry Eagleton, als Variation dieses Modells gelesen werden. Das Grundmuster der klassischen Erzählung besteht darin, dass eine ursprüngliche Anordnung zerstört wird, um dann letztendlich wiederhergestellt zu werden. So gesehen ist das Geschichtenerzählen eine Quelle des Trostes: der Verlust eines Objekts macht uns Angst, da er bestimmte tieferliegende unbewußte Verlusterfahrungen symbolisiert, und es ist stets angenehm etwas wieder an seinem angestammten Platz zu finden. Damit eine Geschichte sich überhaupt entwickeln kann, muss irgendetwas verloren oder abwesend sein: wenn alles an einem Ort bliebe, gäbe es nichts zu erzählen.
     
    Eintritt frei
Wiederholung 17. und 18. Mai im Schwere Reiter
> siehe Programm
     
    Eva Sindichakis, 1975 in München geboren, machte parallel zu ihrem Klavier- und Kammermusikstudium bei Gernot Sieber am Richard-Strauss-Konservatorium München, den Magister in Musikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Neogräzistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Anschluss studierte sie Komposition bei Wilfried Hiller und Musikjournalismus an der Musikhochschule in München. 2006 erhielt sie das Stipendium des Freistaates Bayern für das internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. Seit 2008 ist sie stv. Vorsitzende des Bayerischen Komponistenverbandes. 2009 gewann sie den Publikumspreis der ION Nürnberg, 2010 erhielt sie ein Musikstipendium der Landeshauptstadt München. Die pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank fördert derzeit die Komponistin mit einem Arbeitstipendium.
> www.eva-sindichakis.de
     
    Dominik Wohak, 1969 in Gräfelfing geboren, Studium der Malerei and er Akademie der bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Helmut Sturm, seit 1997 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland., Förderungen u.a. 2006-7 Bayerisches Atelierförderprogramm, 2007 Katalogförderung durch die LfA Förderbank Bayern, e.on Energie und Ritter Sport, 2010-12 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München.
     
    Lydia Möst, 1973 im Allgäu geboren, Ausbildung zur Kirchenmalerin in München, Studium an der Hochschule der Künste in Bern und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, lebt und arbeitet seit 2006 in Berlin. Geprägt von der abendländischen Malereitradition entwickelte sie eine Vorliebe für die abstrakte Malerei, seit 2003 fasziniert sie die Animation.
     
    Ada Ramzews Tanzausbildung an der Ballettakademie München / Hochschule für Musik und Theater und der Ballettakademie Benedict-Manniegel, Ballettmethodik-Ausbildung bei Prof. Heinz Manniegel, seit 2006 Lehrtätigkeit für Klassischen und Modernen Tanz, choreographische Assistenz Heinz Manniegels und Solistin der B&M Dance Company; Gold, Silber und Sonderpreis beim Tanzolymp Berlin 2010; Literatur- und Geschichtsstudium (BA) an der Fernuniversität Hagen.
     
    Das Ensemble Fenice ist ein Frauenvokalensemble, das 2009 von den Sängerinnen in Eigenregie gegründet wurde. Sie widmen sich dem Frauenchorrepertoire von der Renaissance über die Romantik bis zur Moderne, gestalten eigene Konzert, treten aber auch bei privaten Anlässen auf. Seit 2011 leitet Andreas Stadler das Ensemble. Die momentan 13 Mitglieder haben alle umfassende und vielfältige Chorerfahrung und singen neben ihrem Engagement im Ensemble Fenice noch in anderen Chören – vom großen Konzertchor über Opernensembles zu gemischten Kammerchören.
     
    Es wurden schon einige sehr schmeichelhafte Vergleiche bemüht, um Radio Citizen, das Projekt des Münchner Multi-Instrumentalisten und Produzenten Niko Schabel, einzuordnen: Sun Ra, Quincy Jones, Tricky, Lalo Schifrin oder das Art Ensemble Of Chicago. Mit dem Projekt Radio Citizen verbindet der Produzent Niko Schabel die organische mit der elektronischen Musikwelt. Es werden auch ein Dutzend Genres von Ethio-Pop bis zum Free Jazz gestreift. Zusammen mit Musikern aus dem Umfeld von Embryo und der Express Brass Band schichtet Schabel schräge Bläserriffs, afrikanische Trommler und Dub-Effekte übereinander. 
> www.radio-citizen.com
     

 




Ein Projekt von Schwere Reiter MUSIK und acht KomponistInnen in Kooperation mit der Münchener Biennale, gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V., die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern



Dank an das Staatstheater am Gärtnerplatz



   
    > Münchener Biennale für Neues Musiktheater 2012